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Italien 2022

Italien 2022

Inhaltsverzeichnis (mit einem Klick auf die Überschrift, geht es direkt zum entsprechenden Abschnitt)

Campingplatz Münstertal

Einreise Schweiz

Campingplatz St. Bernhard

Einreise Italien

Turin

Campingplatz Villaggio dei Fiori

Die ersten Tage auf dem Villaggio dei Fiori

Unsere Italienreise 2022

Nach einigen Wochenendausflügen zur Ostsee, ins Weserbergland und in den Harz, starten wir im September 2022 eine neue große Reise mit dem Willi.

Diesmal geht es in den Süden – nach Ligurien / Italien. Die Küste zwischen San Remo und Nizza soll unser Ziel werden. Da die Campingplätze im Sommer dort recht voll sind, haben wir bereits Ende 2021 einen Stellplatz reserviert im Villaggio dei Fiori. Wir werden erfahren, dass dies genau die richtige Entscheidung war, aber dazu später mehr.

Der Weg dorthin beläuft sich auf ca. 1.500 km und weil wir in dieser Richtung die A7 schon auswendig kennen, nehmen wir die Strecke über Freiburg und durch die Schweiz nach Italien. Wird bestimmt spannend und ist mal etwas Anderes.

So fahren wir los auf die A7 Richtung Kassel und werden drastisch in der Nähe von Derneburg ausgebremst. Die Autobahn ist gesperrt bis Rühden und eine Eierei über die Dörfer der Umgebung verbraucht locker 2 Stunden unserer Zeitplanung. Zum Glück bleiben wir entspannt und genießen einfach die Fahrt mit dem Willi. Der schnurrt vor sich hin, perfekt auch wegen der minimalen Innengeräusche während der Fahrt.

Die Zeit vergeht wie im Flug und sind nach langer Autobahnfahrt nahe unserem ersten Zwischenstop „Camping Münstertal„. Den habe ich nach einiger Recherche gefunden und für gut befunden. Bei der Anfahrt im Dunkeln teste ich noch die neue Lightbar, sie soll schließlich 800m weit voraus alles in helles Licht tauchen. Leider regnet es, die Strecke ist zu kurvig und ständig kommt Gegenverkehr – beeindruckend ist es aber schon einmal.

Campingplatz Münstertal

Als wir dann ankommen, werden wir direkt bemerkt und von einem freundlichen Angestellten auf unseren Platz geleitet. Perfekt soweit, den Rest müssen wir am nächsten Morgen checken, ist ja schließlich schon dunkel und wir sind nach der langen Strecke platt.

Der nächste Morgen bestätigt das gute Gefühl für den Platz, sieht perfekt aus und hat alle Annehmlichkeiten (haben wir zwar nicht voll genutzt, aber trotzdem toll zu wissen).

Der großzüge Stellplatz.
Rezeption
Auch die Waschräume sind erste Sahne, sogar mit Kinderwaschbecken!
Sanitärgebäude
Einfahrt
Wartebereich der Rezeption
Essen to Go im Restaurant des Campingplatzes.

Wir machen uns frisch und los geht es wieder. Der tolle Service beim Auschecken am Platz ist erstklassig und sehr freundlich. Auf jeden Fall absolut empfehlenswert der Campingplatz Münstertal!

Einreise Schweiz

An diesem Tag soll es nicht eine so lange Fahrt werden, schließlich fahren wir in die Schweiz und dort gibt es sicher viel zu sehen. Aber in der Schweiz braucht man eine Vignette, zum Glück geht der Kauf inzwischen online per App „Via – Strassenabgaben„. Sehr praktisch und ruckzuck erledigt.

Auf dem Weg kommen wir am Greyerzersee vorbei und halten am Drive-In Motel De La Gruyère. Eine tolle Aussicht auf Wasser und Berge. In der La Boutique du Fromage Cremo kaufen wir leckere Baiser und lassen es uns gut gehen.

Wir kommen unserem zweiten Ziel immer näher und als es auf Landstrassen durch die Berge geht, halten wir an einigen Haarnadelkurven mit Blick auf die umliegenden Berge. Ganz schön was los hier, überwiegend Biker im Kurventraining.

Campingplatz St. Bernhard

Dann ist er da, der Camping du Grand-Saint-Bernard! Genau unser Platz – klein, fein, mitten in der Natur und nicht viel los!

Gefunden habe ich ihn mit dem Abfahren der geplanten Route auf Google Maps. Was für ein Glück, die Reservierung auf Französisch wäre gar nicht nötig gewesen, aber sicher war sicher. Der Betreiber ist sehr nett und nach dem Einchecken dürfen wir uns hinstellen, wo es uns beliebt. Das machen wir und sind super glücklich!

Stellplatz neben 3 unbewohnten Wohnwagen in absoluter Ruhe.

Der angrenzte Ort „Bourg-Saint-Pierre“ ist historisch seit ca. 1630 besiedelt und an manchen alten Gebäuden stehen Hinweistafeln. Sieht nett aus und für einen kleinen Spaziergang genau richtig.

Nach einer Nacht bei 4°C und wundervoller Ruhe, wachen wir mit einem klaren Himmel und aufgehender Sonne auf.

Einreise Italien

Man kann über den Pass St. Bernhard auch auf einer Landstrasse mit vielen Kurven fahren, wir entscheiden uns aber wegen der Zeitersparnis für den Tunnel durch den Berg. Der Weg in die Röhre dauert nicht lang und ist kürzer dunkel als vermutet sowie erstaunlich hell (Galerie statt geschlossener Tunnel).

Grenzübergang nach Italien im Tunnel

Ruckzuck sind wir in Italien und halten nach weiteren Haarnadelkurven bergab mal an, um die schnelleren Autos und Motorräder vorbei zu lassen. Auf dem Weg weiter ins Tal sehen wir ein tolles Autohaus, machen eine schnelle Kehrtwende und bestaunen die coolen Autos.

Turin

Es dauert nicht lang und wir erreichen Turin. Das Navi schickt uns über ein paar Umgehungsstrassen und teilweise recht abenteuerlich durch Stadtgebiete wieder auf die Autobahn gen Küste.

Auf einmal stehen wir vor einer lustigen Verkehrsberuhigung … auf was für Ideen die Italiener so kommen!
Chily findet das nicht so spaßig – wir kommen aber dank 360°View unbeschadet durch das Labyrinth.

Endlich geht es wieder über die Autobahn weiter, natürlich nicht ohne Wegezoll. Durch unser kleines Funkportemonnaie passieren wir alle Schranken auf dem Weg ohne zum Stehen zu kommen.

Auf dem Weg zur Küste schickt uns das Navi nochmal ein wenig über Land, geht aber alles ohne Probleme. Dann sind wir an der Küste und biegen nach rechts ab, Richtung Imperia. Die Aussicht ist toll mit dem Meer an der Seite und endlich sind wieder die verrückten Motorrollerfahrer auf der Strasse. Sie überholen als gäbe es kein Morgen – die beste Strategie ist wohl, sich dem Verkehrsfluss anzupassen und Hupen nicht vergessen…

Campingplatz Villaggio dei Fiori

Dann kommt die Einfahrt zum Campingplatz Villaggio dei Fiori, gefühlt mitten im Ort aber doch recht gut ausgeschildert.

An der Zufahrt hängt gleich ein Schild „Completo“, also komplett ausgebucht. Wie gut, dass wir reserviert haben!

Die Formalitäten in der Rezeption sind schnell erledigt. Dabei fragen andere Campingwillige nach einem freien Platz und werden von der Rezeption fünf Dörfer weiter gen Süden verwiesen. Die Nebensaison hat gerade begonnen, es ist noch immer knackvoll überall.

Uns treibt es auf unseren Sonnenplatz (714) in der 2. Reihe am Meer. Perfekt, da wir nicht wie in der ersten Reihe direkt in der Sonne stehen, sondern durch die Palmen Sonnen- und Windschutz genießen werden.

Ein Mitarbeiter für den Stromanschluss kommt schnell vorbei. Die Stromkästen sind abgeschlossen – also nix mit selber anschließen.
Nachdem wir mit dem Luftfahrwerk den Willi ausgerichtet haben, ist der Blick perfekt.

Am Abend haben wir alle Utensilien (Markise, Teppich, Tisch und Stühle, Grill sowie die Stimmungsbeleuchtung) aufgebaut und genießen den ersten Abend in Ligurien.

Die ersten Tage auf dem Villaggio dei Fiori

Während der ersten Tage genießen wir die Sonnenaufgänge, erkunden den Platz und schmieden erste Pläne für weitere Unternehmungen. In der Gegend soll es einen schönen Fahrradweg geben, der auf einer stillgelegten Bahntrasse gebaut wurde. Wir sind gespannt und schon komplett entspannt. Urlaub kann so schön sein!